Sommerurlaub mit Hund - Teil III unserer großen Sommerreihe

Anreise mit dem Auto

Nutze unsere Sommerreihe einfach als Mega-Checkliste. So steht einem unbeschwerten Urlaub nichts mehr im Wege.

Inhaltsverzeichnis

Dieser Teil ist komplett der Anreise mit dem Auto gewidmet. Hier erfährst Du, welche Vorschriften es zu beachten gilt, wie Du die Fahrt so angenehm wie möglich für Deinen Hund gestaltest und wie Du ihn gesund und sicher transportierst.

Gibt es gesetzliche Vorschriften für den Hundetransport im Auto?

Du musst gewährleisten, dass Dich Dein Hund während der Fahrt nicht behindert oder ablenkt. §23 (1) StVO besagt, dass Du dafür verantwortlich bist, dass Deine Sicht und Dein Gehör oder auch der Zustand des Fahrzeugs u. a. nicht von Deinem Hund beeinträchtigt werden. Auch die Verkehrssicherheit liegt in Deiner Verantwortung. Solltest Du gegen diese Vorschrift verstoßen, droht ein Bußgeld in Höhe von EUR 35,00 bis zu EUR 50,00 und 3 Punkten in Flensburg.

Gibt es ein hundefreundliches Auto?

Es gibt tatsächlich ein paar Details, die sich für Deinen Hund beim Transport positiv auswirken:
  • Für ausreichend frische Luft sorgt ein großes Luftvolumen im Auto in Relation zur Größe Deines Hundes.
  • Hat Dein Auto eine niedrige Ladekantenhöhe, kann Dein Hund bequemer ein- und aussteigen.
  • Eine passende Deckenhöhe ist gerade bei großen Hunden ein weiterer Pluspunkt.
  • Bei hohen Außentemperaturen ist eine Klimaanlage eine nahezu unverzichtbare Hilfe.
  • Ein leises Auto ist Balsam für empfindliche Hundeohren.
  • Ein sportliches Fahrwerk auf holprigen Waldwegen ist nicht sehr komfortabel für Deinen Hund.

Was musst Du während der Fahrt mit Deinem Hund beachten?

  • Wenn die Autofahrt nicht so lange dauert und Dein Hund etwas empfindlich ist, fütterst Du ihn besser erst nach der Ankunft im Urlaubsort.
  • Bei jeder Fahrt, aber ganz besonders im Sommer, ist die ausreichende Versorgung mit Wasser enorm wichtig.
  • Wie oft Dein Hund eine Pause benötigt, ist individuell verschieden. Alle zwei bis drei Stunden sollte aber ausreichend sein. Während der Pausen ist viel Bewegung und dass Dein Hund in Ruhe sein Geschäft verrichten kann, wichtig. Dabei ist es ratsam, Deinen Hund angeleint zu lassen. Falls er sich erschreckt und wegläuft, ist er in der fremden Umgebung orientierungslos und in der Nähe einer Autobahn besonders gefährdet.
  • Packe Dein Auto nicht zu voll damit Dein Hund genug Raum zum Atmen hat.
  • Lasse Deinen Hund auf garkeinen Fall allein im Auto zurück. Auch nicht, wenn Du im Schatten parkst. Es können sich sehr schnell hohe Temperaturen entwickeln. Hier besteht Lebensgefahr für Deinen Hund! Die Überhitzung kann zu Kreislaufproblemen bis zu Kreislaufversagen, Übelkeit und Sauerstoffmangel führen.
  • Meide Stauzonen und verlege lange Fahrten auf kühlere Tageszeiten.
  • Die frische Brise der Lüftung oder der Fahrtwind im Fell, wenn der Kopf aus dem geöffneten Fenster schaut, sind zwar nette Abkühlungen, können aber schwere Augenentzündungen zur Folge haben.
  • Wenn Du mit Deinem Hund durch die Berge fährst, kann es passieren, dass er Druck auf die Ohren bekommt. Das erkennst Du daran, dass er viel gähnt oder hechelt. Gibt ihm eine Kleinigkeit zu kauen, dass kann den Druck lösen.

Wie kannst Du Deinem Hund die Reise erleichtern? 

Übelkeit

  • Nicht jeder Hund verträgt es gleich gut, mit dem Auto unterwegs zu sein. Manche Hunde bekommen Magenproblem, ihnen wird schlecht und schwindelig. Hier kann ein leerer Magen schon einmal etwas helfen. Dazu gibst Du ihm bis zu 12 Stunden vor der Fahrt nichts mehr zu fressen.
  • Es kann hilfreich sein, wenn Dein Hund nicht nach draußen schauen kann. Wenn sich die Außenwelt bewegt, aber nicht der Körper Deines Hundes, kann das auch Übelkeit hervorrufen.
  • Viele Pausen mit Bewegung reduzieren den Stress und Dein Hund kann es sich unterwegs regelmäßig erholten, damit es nicht zu schlimm wird.
  • Nach Absprache mit dem Tierarzt kannst Du Deinem Hund auch im Notfall eine Mittel gegen Reisekrankheit verabreichen.

 

Eingewöhnung/Desensibilisierung

Am besten ist es, wenn Dein Hund bereits im Welpenalter an das Autofahren gewöhnt wurde. Ist er noch nicht daran gewöhnt, kannst Du ihn wie folgt eingewöhnen oder desensibilisieren:

  • Setze ihn ins Wageninnere und lasse ihn alles in Ruhe beschnuppern und erkunden. Dafür, dass er eingestiegen ist gibt es ein Lob und ein Leckerli.
  • Wenn er nicht länger im Auto bleiben möchte, zwinge ihn nicht.
  • Mit einer vertrauten Decke oder seinem Körbchen kannst Du seine gewohnte Umgebung etwas nachahmen. Andersherum kannst Du ihn bereits in seinem Zuhause an die Transportbox als alternative Ruhestätte gewöhnen.
  • Wenn sich Dein Hund daran gewöhnt hat, in Deinem Auto zu sein, starte den Motor. Es ist der nächste Schritt, dass er sich an dieses neue Geräusch gewöhnt.
  • Sollte dieser Schritt gut funktioniert haben, kannst Du eine kurze Fahrt um den Block ausprobieren. Damit Dein Hund die Fahrt mit etwas Positiven verbindet, bietet es sich an, anschließend einen Spaziergang oder ein Spiel zu machen.

 

 Einstiegshilfen

  • Da Sprünge die Hüften und den Rücken belasten, sollten kleine Hunde stets ins Auto gehoben werden.
  • Um älteren und kranken Hunden ein barrierefreies Einsteigen zu ermöglichen, gibt es rampenförmige Einstiegshilfen. Nach der Nutzung können sie einfach im Kofferraum verstaut werden.
  • Wichtig ist auch, dass Dein Hund nur auf Kommando ein- und aussteigt. So verhinderst Du, dass er achtlos auf die Straße läuft und schlimmstenfalls an- oder sogar überfahren wird.
  • Damit die lackierte Stoßstange Deines Autos kann Kratzer oder Macken abbekommt, gibt es Kratzschutzmatten. Diese werden einfach mit einem Magneten angebracht.

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Welche Transport- und Sicherungsmöglichkeiten gibt es für Deinen Hund?

Trennnetz oder -gitter

Hast Du einen Kombi oder Van, kannst Du Deinen Hund auf der Ladefläche transportieren. Dabei wird er durch ein stabiles Sicherheitsnetz oder Gitter von den Insassen getrennt. So kann Dein Hund nicht während der Fahrt nach vorne kommen und die Verkehrssicherheit gefährden.

Transportboxen

Die Boxen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen, je nach dem was für Dein Auto und Deinen Hund erforderlich ist. Große Boxen kommen in den Kofferraum und müssen ggf. zusätzlich fixiert werden. Für kleiner Hunde kann eine Transportbox ausreichend sein, die hinter einen der Vordersitze passt und einfach auf den Boden gestellt werden kann.

Hunde-Sicherheitsgurt

Es gibt extra für Hunde konzipierte Sicherheitsgurte mit einem Brustgeschirr. Der Gurt sollte sowie breit und gepolstert sein sowie gerade bei schweren Hunden eine hohe Festigkeit aufweisen. Um einen möglichst sicheren Gurt zu erwerben, kannst Du Dich am TÜV-Siegel orientieren. Zudem ist die Passgenauigkeit sehr wichtig. Dein Hund darf in seiner Bewegungsfreiheit nicht zu stark eingeschränkt sein, aber es darf auch keine Verletzungsgefahr durch einen zu großen Spielraum bestehen.

Abtrennung im Fahrzeuginnenraum

Diese Abtrennung wird an der Rückseite der Vordersitze angebracht. So kann Dein Hund auf der Rückbank mitfahren, ohne Dich beim Fahren stören zu können.

Hundesicherheitssitz

Es gibt auch extra für kleine Hunde entwickelte Sitze, ähnlich einem Kindersitz. Dein Hund kann darin durch ein Geschirr zu beiden Seiten gesichert werden.

Schutzdecke und Polsterschutz

Um die Polster bzw. den Kofferraum Deines Autos zu schützen, gibt es Schutzdecken in verschiedenen Ausführungen. Auf jeden Fall muss sie wasserfest und strapazierfähig sein.

Jetzt kann einer entspannten und sicheren Anreise doch nichts mehr im Wege stehen!

Im nächsten Teil zeigen wir Dir, welche Aktivitäten sich im Sommer für Dich und Deinen Hund anbieten und wie Du immer Sommer die Gesundheit Deines Hundes schützen kannst.

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